Extremwetterereignisse verstärken Asthma

Die Metaanalyse von 31 Studien hat gezeigt, dass Wetterextreme das relative Risiko für Asthmaanfälle (Risk Ratio, RR 1,18; 95 %-KI 1,13–1,24), Asthmasymptome (RR 1,21; 95 %-KI 1,04–1,41) und Asthmadiagnosen (RR 1,09; 95 %-KI 1,00 –1,9) signifikant erhöhen. Zudem waren E xtremwetterereignisse mit einem erhöhten relativen Risiko für Asthma-Exazerbationen assoziiert und führten zu mehr Vorstellungen in der Notaufnahme (RR 1,25; 95 %-KI 1,14–1,37), mehr Hospitalisierungen (RR 1,10; 95 %-KI 1,04–1,17), mehr Konsultationen in Ambulanzen (RR 1,19; 95 %-KI 1,06–1,34) und einer erhöhten Mortalität (RR 2,10; 95 %-KI 1,35–3,27). Die Zunahme an Wetterextremen erhöhte das Risiko für Asthmaanfälle bei Kindern um das 1,19-fache, bei Frauen um das 1,29-fache (95 %-KI 1,08–1,32 bzw. 95 %-KI 0,98–1,69) und bei Männern um das 1,24-fache (95 %-KI 0,99–1,56).

Risikogruppe Kinder

Kinder waren die am stärksten gefährdete Gruppe hinsichtlich der Asthma-bedingten Vorstellungen in der Notaufnahme aufgrund extremer Wetterereignisse (RR 1,52; 95 %-KI 1,07–2,15). Aber auch Frauen und Männer hatten ein erhöhtes Risiko einer Vorstellung in der Notaufnahme aufgrund von Asthma (RR 1,31; 95 %-KI 1,23–1,40 bzw. RR 1,29; 95 %-KI 1,21–1,37).

Welche Risiken wie stark anstiegen hing außerdem von der Art der extremen Wetterlage ab. So war das Risiko für Asthmaanfälle bei Schneestürmen um das 1,10-fache (95 %-KI 1,03–1,17) und bei Staubstürmen um das 1,11-fache (95 %-KI 1,04–1,18) erhöht.