Erschreckende Zahlen aus den USA

Praxis-Depesche 21/2002

Fast ein Viertel aller Erwachsenen fallen unter die Definition metabolisches Syndrom

Menschen mit metabolischem Syndrom erkranken häufiger an einem Diabetes mellitus und an koronarer Herzkrankheit und haben eine geringere Lebenserwartung. Jetzt wurde die Prävalenz dieser Stoffwechselanomalie an 8814 repräsentativen US-Einwohnern untersucht.

Als metabolisches Syndrom wurde das Vorhandensein von drei oder mehr der folgenden Abweichungen definiert: Taillenumfang über 102/88 cm (jeweils Männer/Frauen), Serum-Triglyzeride über 150 mg/dl, HDL-Cholesterin unter 40/50 mg/dl, Blutdruck über 130/85 mmHg und Blutzuckerspiegel über 110 mg/dl. Die altersadaptierte Prävalenz des metabolischen Syndroms betrug 23,7%; Probanden in den Zwanzigern waren dabei mit 6,7% weit seltener betroffen als in den Sechzigern mit 42%. Amerikaner mexikanischer Abstammung und unter ihnen am meisten die Frauen, aber auch afro-amerikanische Frauen wiesen überproportional häufig ein metabolisches Syndrom auf. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung kommt man auf etwa 47 Millionen Amerikaner mit metabolischem Syndrom.

Quelle: Ford, ES: Prevalence of the metabolic syndrome among US adults, Zeitschrift: JAMA : THE JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION, Ausgabe 287 (2002), Seiten: 356-359

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