Folgen der Krebstherapie für die Sexualität zum Thema machen

Bisher existieren nur wenige Daten dazu, in welchem Format und zu welchem Zeitpunkt Brustkrebs-Patientinnen hinsichtlich ihrer sexuellen Gesundheit idealerweise informiert werden sollten. Die Autorengruppe führte daher zunächst eine Befragung mittels Fragebögen durch und anschließend Interviews oder Gruppendiskussionen, um die Auswirkungen auf die sexuelle Gesundheit während und nach der Brustkrebsbehandlung sowie die Zufriedenheit mit der erhaltenen Aufklärung seitens des Onkologenteams zu untersuchen. Außerdem wurde ermittelt, welche Formate, Inhalte und Zeitpunkte von den Patientinnen bevorzugt wurden.

Insgesamt 87 der befragten Patientinnen (32 %) füllten den Fragebogen aus. Die meisten von ihnen berichteten, während und nach der onkologischen Therapie Einschränkungen ihrer sexuellen Funktion erlebt zu haben: So klagten 69 % über einen Rückgang der Libido, 63 % über vaginale Trockenheit und 62 % gaben an, in dieser Zeit weniger Energie für sexuelle Aktivitäten gehabt zu haben.