Frauen unter Hormontherapie könnten von Statinen profitieren

Die Stichprobe umfasste 223.949 Frauen (mittleres Alter 57,5 Jahre), davon 20.359 Fälle und 203.590 adjustierte Kontrollen. Von der Gesamtstichprobe hatten 8,73 % eine aktuelle HT-Exposition und 16,18 %eine aktuelle Statin-Exposition.

Die Analyse ergab, dass Frauen, die eine HT mit Statinen einnahmen, eine um 18 % geringere Wahrscheinlichkeit einer VTE hatten als Frauen, die eine HT ohne Statine einnahmen (Odds Ratio, OR 0,82; 95 %-KI 0,71– 0,94), wobei die Risikoreduktion bei höher dosierten Statinen größer ausfiel.

Insgesamt hatten Frauen mit einer aktuellen HT-Exposition eine um 51 %höhere Wahrscheinlichkeit für eine VTE als Personen ohne aktuelle HT-Exposition (OR 1,51; 95 %-KI 1,43–1,60). Patientinnen, die aktuell eine Statintherapie erhielten, hatten insgesamt eine um 12 % geringere Wahrscheinlichkeit für eine VTE als Patientinnen, die keine Statine einnahmen (OR 0,88; 95 %-KI 0,84– 0,93). Im Vergleich zu Frauen, die in der letzten Zeit weder eine HT noch Statine eingenommen hatten, war die VTE-Wahrscheinlichkeit bei denen, die eine HT ohne Statine (OR 1,53; 95 %-KI 1,44–1,63) und eine HT mit Statinen (OR 1,25; 95 %-KI 1,10–1,43) einnahmen, höher. Bei Frauen, die Statine ohne HT einnahmen, war die VTE-Wahrscheinlichkeit gegenüber denen, die kürzlich weder eine HT noch Statine eingenommen hatten, niedriger (OR 0,89; 95 %-KI 0,85– 0,94).