Inhalative Kortikosteroide

Praxis-Depesche 20/2000

Greifen den Knochen nicht an

In einer Schweizer Studie wurde der Befürchtung nachgegangen, dass die Therapie mit inhalativen Kortikosteroiden genau wie die systemische Steroidgabe auf lange Sicht zu einer Osteoporose führen kann.

In der randomisierten Multicenterstudie wurden 69 Patienten mit leichtem bis mittelschwerem Asthma bronchiale über ein Jahr mit unterschiedlichen Dosierungen von Fluticason (400 µg/d oder 750 µg/d) oder Beclomethason (800 µg/d oder 1 500 µg/d) behandelt. Nach diesem Zeitraum zeigte die periphere quantitative Computertomographie (pQTC) keine Anzeichen eines tra-bekulären oder kortikalen Knochenverlustes an Radius oder Tibia im Vergleich zu den Ausgangswerten. Auch die Marker von Knochenaufbau und -resorption unterschieden sich weder nach sechs noch nach zwölf Monaten von den Werten vor der Therapie.

Quelle: Medici, TC: Effect of one year treatment with inhaled fluticasone propionate or beclomethasone dipropionate on bone densitiy and bone metabolism: a randomised parallel group study in adult asthmatic subjects, Zeitschrift: THORAX, Ausgabe 55 (2000), Seiten: 375-382

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