Frau, die mit dem Handy telefoniert, von hinten gesehen.

Ständige Erreichbarkeit schlägt auf die Gesundheit

Praxis-Depesche 3/2024

Handy-Telefonate erhöhen Hypertonie-Risiko

Weniger Telefongespräche mit dem Handy könnten das Risiko für das Neuauftreten von Hypertonie reduzieren. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie mit Proband:innen der UK Biobank. Vor allem Personen mit erhöhtem genetischen Risiko für Hypertonie könnten von einer Einschränkung der Nutzungsdauer ihres Mobiltelefons profitieren.
Praxisfazit
Das regelmäßige Telefonieren mit dem Mobiltelefon erhöht signifikant das Risiko für die Entstehung von Hypertonie. Das Risiko steigt mit der Nutzungsdauer des Handys und ist besonders hoch bei Personen mit einer genetischen Prädisposition für Bluthochdruck.

Die Studie schloss insgesamt 185.796 Teilnehmer:innen (37,7 % Männer, Durchschnittsalter 53,7 Jahre) ohne vorherige Hypertonie ein, die mindestens einmal pro Woche ein Mobiltelefon nutzten, um Anrufe zu tätigen oder zu empfangen. Der primäre Endpunkt, neu aufgetretener Bluthochdruck, entwickelte sich während der durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von 12,0 Jahren bei 13.984 Proband:innen.

Im Vergleich zu den Nicht-Nutzer:innen wurde bei den Mobiltelefon-Nutzer:innen ein signifikant höheres Hypertonie-Risiko festgestellt (Hazard Ratio, HR 1,07; 95 %-KI 1,01–1,12). Gegenüber Personen, die das Mobiltelefon weniger als fünf Minuten pro Woche zum Telefonieren nutzten, hatten diejenigen mit einer längeren wöchentlichen Nutzungsdauer ein erhöhtes Hypertonie-Risiko:

• 30–59 Minuten: HR 1,08; 95 %-KI 1,01–1,16

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