Amerikanische Epidemiologen untersuchten die Beziehung zwischen HbA1c, der Intima-Media-Dicke der Karotiden (IMT) sowie traditionelle Risikofaktoren in einer Querschnittsstudie mit 2060 Personen mit diagnostiziertem und unerkanntem Diabetes (Untergruppe der ARIC-Studie). Nach multivariater Korrektur waren LDL-, HDL- und Triglyzeridwerte sowie das Taille-Hüft-Verhältnis signifikant mit dem HbA1c assoziiert. Afroamerikaner mit diagnostiziertem und unerkanntem Diabetes hatten selbst nach Korrektur für mögliche Störfaktoren im Vergleich zu Weißen signifikant höhere HbA1C-Werte. Zwischen HbA1c und IMT bestand eine abgestufte Assoziation. Bei einem Vergleich der höchsten mit der niedrigsten HbA1c-Quartile betrug die Wahrscheinlichkeit (Odds Ratio) für die höchste IMT-Quartile gegenüber der niedrigsten bei Personen mit unerkanntem Diabetes 2,46, bei diagnostizierten Diabetikern sogar 2,62.
Praxis-Depesche 24/2005
HbA1c korreliert mit Intima-Media-Dicke
Die Blutzuckereinstellung (HbA1c) korreliert mit mikrovaskulären Erkrankungen. Weniger klar ist der Einfluss des HbA1C auf makrovaskuläre Erkrankungen und Arteriosklerose.
Quelle: Selvin, E: Glycemic control, atherosclerosis, and risk factors for cardiovascular disease in individuals with diabetes: the atherosclerosis risk in communities study, Zeitschrift: DIABETES CARE, Ausgabe 28 (2005), Seiten: 1965-1973