Typ-2-Diabetes

Praxis-Depesche 5/2009

HbA1c und Gewicht senken mit Exenatide

Inkretin-basierte Therapien nutzen die Wirkungen des Darmhormons GLP-1. Das Inkretin-Mimetikum Exenatide stellt die fünf physiologischen GLP-1-Wir­kungen, die bei Menschen mit Typ-2-Diabetes gestört sind, wieder her. Damit kann sowohl der HbA1c-Wert als auch das Körpergewicht gesenkt werden.

Ein physiologisch orientierter Wirkansatz, wie ihn Exenatide bietet, kann Arzt und Patient unterstützen, den Herausforderungen des Typ-2-Diabetes wirksam zu begegnen“, erklärte Prof. Baptist Gallwitz, Tübingen, bei einem Diabetes-Symposium in Frankfurt. Exenatide punktet mit fünf Wirkansätzen, die den physiologischen Effekten des GLP-1 (Glucagon-like Peptide-1) entsprechen: Verstärkung der glukoseabhängigen Insulinsekretion, Reduktion der Glukoneogenese, Förderung der ersten Phase der Insulinsekretion, Regulation der Magenentleerung und Förderung der Sättigung. Dabei birgt Exenatide kein substanzeigenes Hypoglykämie-Risiko; Dosisanpassungen an den Blutzuckerspiegel sind nicht erforderlich.

In einer sechsmonatigen Verlaufsstudie mit 100 Typ-2-Diabetikern in fünf deutschen diabetologischen Schwerpunktpraxen führ­te Exenatide innerhalb von sechs Monaten zu einer signifikanten Reduktion des mittleren HbA1c sowie des Körpergewichts. Auch Patienten mit hohem BMI sprachen hier besonders gut an, nahmen noch deutlicher ab. „Wir beobachten auch in der Klinik, dass die Patienten unter Exenatide deutlich weniger essen als unter DDP4-Inhibitoren“, resümierte Gallwitz.

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