Chronisches oder intermittierendes Vorhofflimmern findet sich bei 0,4% der Bevölkerung in den USA. Bei den über 80-Jährigen sind über 8% betroffen. Je nach Symptomatik und individuellem Embolierisiko muss die Therapie individuell zugeschnitten werden.
Vorhofflimmern (AF) kann zur Herzinsuffizienz, zum Myokardinfarkt und vor allem zum Schlaganfall führen. Daran gedacht werden soll bei Patienten mit unerklärter Kurzatmigkeit, Schwindel, Palpitationen und akuter Müdigkeit oder exazerbierter Herzinsuffizienz. Sekundäre Ursachen wie Hyperthyreose sind immer auszuschließen.
Das Thromboembolierisiko ist vor und nach Konversion hoch. Vor, während und nach einem evtl. indizierten Konversionsversuch soll bei mehr als 48 h bestehendem AF antikoaguliert werden. Vorher sind mindestens drei Wochen nötig (es sei denn, Thromben wurden per transösophagealem Echo ausgeschlossen), danach mindestens vier Wochen.
Außerdem sollte jeder Patient mit AF und einem Apoplex-Risikofaktor auf Dauer antikoaguliert werden (INR 2 bis 3). Faktoren sind Z. n. Apoplex, TIA oder systemische Embolie, Hypertonie, schlechte systolische Funktion der linken Kammer, Alter über 65 Jahren, Diabetes, Herzklappenersatz oder Z. n. rheumatischer Mitralaffektion. Für Patienten ohne Risikofaktor reichen auf Dauer ASS bzw. Clopidogrel.
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