Antibiotika rufen bei bis zu 30% der Behandelten Durchfall hervor. Bei einer Infektion mit Clostridium difficile kann der Verlauf sehr schwer sein. Man sucht schon lange nach Gegenmitteln.
Als eine Option dafür wurden wiederholt Probiotika propagiert. Man postuliert, dass sie die Darmflora verbessern oder ihre Integrität wiederherstellen können. Dies soll über Verdrängung pathogener Keime, durch Förderung eines sauren pH-Wertes im Kolon, der das Wachstum apathogener Organismen fördert, durch Stimulation von Immunmechanismen oder durch Produktion antimikrobieller Substanzen geschehen.
Die Hinweise auf eine Wirksamkeit der Probiotika gegen die antibiotikaassoziierte Diarrhö haben zugenommen. Eine US-Arbeitsgruppe hat die Evidenz mit einer Metaanalyse auf den neuesten Stand gebracht. Berücksichtigt wurden heilsame Keime der Familien Lactobacillus, Bifidobacterium, Saccharomyces, Streptococcus, Enterococcus und Bacillus, jeweils allein oder in Kombination. Es kamen 82 randomisiert-kontrollierte Studien zusammen. Meist war Lac-tobacillus beteiligt; die Stämme waren meist nicht dokumentiert.
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