Zwei britische und ein deutscher Dermatologe verfassten ein Seminar zu non-melanoma skin cancer. Das Verständnis der Pathogenese hat in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Neuere Therapie-Methoden sind für bestimmte Basaliome und prämaligne Läsionen etabliert. Die meisten Tumoren werden exzidiert.
Zum Hautkrebs vom Nicht-Melanom-Typ zählen kutane Lymphome, Adnex-Tumoren, Merkel-Zell-CA und andere seltene primär kutane Neoplasmen. Der Begriff non-melanoma skin cancer wird aber hauptsächlich für Basaliome und Plattenepithelkarzinome benutzt, obwohl zwischen ihnen Unterschiede bestehen. Heller Hautkrebs ist die häufigste Krebsform und nimmt seit 1960 weltweit um 3 bis 8% pro Jahr zu (Plattenepithelkarzinom-Anteil in den USA 20 bis 30%). Ca. 40 bis 50% der bereits Erkrankten entwickeln in fünf Jahren zudem mindestens ein Basaliom.
Das Risiko von hellem Hautkrebs hängt von Genotyp, Phänotyp und Umweltfaktoren ab. Es ist bei Wohnlage mit hoher Sonneneinstrahlung plus Markern von UV-Lichtempfindlichkeit wie helle Haut sowie bei Personen mit benignen sonnenassoziierten Hautläsionen (u. a. Lentigines solares) am höchsten. UV-B- und UV-A-Strahlung schädigen die DNA unterschiedlich. Humane Papillomaviren könnten die UV-assoziierte Karzinogenese erleichtern.
Bei Transplantat-Empfängern mit weißer Hautfarbe ist das Risiko eines Plattenepithelkarzinoms 65- bis 250fach erhöht, das von Basaliomen zehn- bis 16fach. Die Autoren listen Syndrome mit erhöhten Risiken auf und fassen das Wissen über pathogenetisch wichtige Genmutationen zusammen.
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