Med-Info Norgine

Praxis-Depesche 12/2020

Hepatische Enzephalopathie rasch behandeln

NASH, Zirrhose und deren Komplikationen sind auf dem Vormarsch, denn bereits ein Viertel der Bevölkerung in Deutschland leidet an Fettleber, so das Fazit einer online-Fortbildung von Norgine. Besonders die HE als gefährliche Folge gilt es rasch zu erkennen und zu behandeln.
Hochkalorische Ernährung, Adipositas, metabolisches Syndrom – allesamt Alltag in der Hausarztpraxis. Mit dramatischen Auswirkungen auf die Leber: Jede/r Vierte in Deutschland leidet an einer nicht-alkoholischen Fettleber und läuft Gefahr, eine gefährliche NASH-Zirrhose zu entwickeln, daher ist Früherkennung besonders wichtig. Insbesondere die Hepatische Enzephalopathie (HE), die unbehandelt mit einer hohen Mortalität assoziiert ist, sollte mehr Beachtung erfahren, warnt Prof. Joachim Labenz. „Die Lebenszeit-Prävalenz für eine HE liegt bei Zirrhose-Patienten bei rund 80 %, und unbehandelt versterben die Patienten rasch“, so Labenz weiter. Nach der Akuttherapie in der Klinik muss eine Sekundärprophylaxe erfolgen. Die Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) empfiehlt dazu eine Kombinationstherapie mit Lactulose und Rifaximin, wenn unter alleiniger Gabe von Lactulose ein Rezidiv aufgetreten ist. Die Therapie mit Rifaximin-α (Xifaxan® 550 mg) soll auch in der hausärztlichen Praxis dauerhaft fortgeführt werden.

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