Spina bifida

Praxis-Depesche 6/2015

Hilfe via Skype

Die Kontinenzversorgung bei Spina bifida ist gerade für betroffene Jugendliche ein heikles Thema. Eine Unterstützung per Internettelefonie half diesen Patienten.

Viele junge Menschen mit Spina bifida leiden an Harn- und Stuhlinkontinenz. Um Jugendliche bei der Selbstversorgung besser unterstützen zu können, richtete die SBBA („Scottish Spina Bifida Association“) eine virtuelle Klinik auf Basis von Internettelefonie (Skype) ein. Zehn Familien von betroffenen Patienten (zwölf bis 18 Jahre alt) führten einmal pro Woche von zu Hause aus ein 15-minütiges Beratungsgespräch mit einer auf Kontinenzversorgung spezialisierten Pflegekraft.
Alle Teilnehmer legten ihre anfängliche Scheu gegenüber der Internettelefonie rasch ab und gewannen schnell Sicherheit im Umgang mit der Technik. Über den digitalen Kanal fiel es den Jugendlichen leichter, unangenehme Themen zu besprechen und Ziele in Sachen Selbstversorgung zu erreichen. Die Familien schätzten Kontinuität und Häufigkeit der Beratung, die Vereinbarkeit mit der Arbeit und die Umgebung des eigenen Zuhause. Auch die Pflegekraft begrüßte die entspanntere Atmosphäre. OH
Quelle:

Levy S et al.: Growing up with confidence ... Inform Prim Care 2014; 21: 113-7

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