Eine Vision wird Wirklichkeit

Praxis-Depesche

Hoffnung auf einen ersten HIV-Impfstoff

Die Entwicklung eines HIV-Impfstoffs ist wegen der Diversität des Virus sehr schwierig. Doch erste Erfahrungen mit einem mosaikbasierten Impfstoffs stimmen optimistisch, dass damit ein anhaltender Infektionsschutz möglich wird.


Seit der Entdeckung des HI-Virus vor über 30 Jahren hat die Therapie dieser Infektion gewaltige Fortschritte gemacht. Heute gilt eine HIV-Infektion nicht mehr als todbringendes Leiden, sondern eher als eine chronische Erkrankung, mit der Betroffene eine normale Lebenserwartung erreichen können.

Doch das HI-Virus weist spezielle Eigenschaften aus, die die Entwicklung eines Impfstoffs erschweren. Dazu gehören die genetische Vielfalt und die komplexe Oberflächenstruktur des Virus. „Deshalb stellt die Entwicklung eines wirksamen Impfstoffs eine große Herausforderung dar“, so Prof. Hendrik Streek, Essen, auf einer Veranstaltung von Janssen. Doch erste Ergebnisse mit einem mosaikbasierten Impfstoff stimmen optimistisch.

Im Rahmen der APROACH-Studie wurde dieser Impfstoffkandidat, der mehrere Mosaik-Immunogene, also Moleküle, die die Immunantwort induzieren können, enthält, bei 393 gesunden Erwachsenen in einem Alter zwischen 18 und 50 Jahren untersucht. Dabei wurden verschiedene Impfregimes getestet. Ein Jahr nach der ersten Impfung fand sich eine robuste humorale und zelluläre HIV-1-Immunantwort, ohne dass unerwünschte impfstoffbedingte Ereignisse aufgetreten waren.

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