Im Rahmen einer Veranstaltung von Novartis anlässlich des diesjährigen EADV-Kongresses berichtete Prof. Christian Reich, Hamburg, über wichtige Ergebnisse aus einer Phase-3-Studie zu Secukinumab. Secukinumab blockiert das Interleukin IL-17A und ist der erste Vertreter dieser neuen Substanzklasse. Die europaweite Zulassung erfolgte Anfang 2015 auf Basis der Zulassungsstudien ERASURE und FIXTURE.
In der plazebokontrollierten FIXTURE-Studie erreichten 54% der mit 300 mg Secukinumab behandelten Psoriasis-Patienten nach zwölf Wochen einen PASI-90-Wert, gegenüber nur 21% der Kontrollteilnehmer, die mit dem TNFα- Blocker Etanercept behandelt wurden. Eine vollständige Abheilung (PASI-100) erreichten nach zwölf Wochen 24% bzw. 4% der mit Secukinumab respektive Etanercept behandelten Patienten. Ebenso positiv fielen auch die Daten der CLEAR-Studie aus, in der sich Secukinumab gegen den IL-12/23-Antagonisten Ustekinumab behauptete. In dieser Studie betrug das PASI-90-Ansprechen nach 16 Wochen 79,9% versus 57,6% und nach 52 Wochen 76,2% versus 60,6%.
Die ersten Langzeitdaten über fünf Jahre aus der Phase-3-Studie SCULPTURE bestätigen die anhaltend gute Kontrolle der Psoriasis unter Secukinumab. Nach einem Jahr unter Secukinumab hatten nach einem Jahr 69% der in SCULPTURE behandelten Psoriasis-Patienten einen PASI-90 erreicht, und auch nach fünf Jahren warem es immer noch 66%. Ähnlich konstant blieb auch dasr PASI-100-Ansprechen, das sich nur leicht von 44% auf 41% absenkte. Langfristig unverändert waren auch das Sicherheitsprofil und die allenfalls geringe Immunogenität. "Diese Daten zeigen, dass die Bockade von Interleukin-17A ein wichtiges anhaltend stabiles therapeutisches Ziel bei der Plaque-Psoriasis darstellt", betonte Reich. MB