In einer dermatologischen Klinik in Vancouver wurden 489 Frauen wegen übermäßigem Haarwuchs behandelt. Die Laserbehandlung erfolgte mit einem Alexandrit-Laser. Bei drei der 489 Frauen (0,6%) kam es nach der Lasertherapie zu einem vermehrten Haarwuchs an den behandelten Körperstellen. Ein Zusammenhang mit anderen Einflussgrößen wie Medikamente, Geschlecht, Vorbehandlung ließ sich anhand der kleinen Zahl Betroffener nicht feststellen. Der paradoxe Effekt wurde häufiger bei Frauen mit dunklem Hauttyp und dunklen Körperhaaren beobachtet.
Der vermehrte Haarwuchs kann so erklärt werden, dass durch die Laserbehandlung das Wachstum der Haare synchronisiert wird. In verschiedenen Studien wird das Risiko für paradox vermehrten Haarwuchs nach Lasertherapie zwischen 0,01% und 1,9% angegeben. Die Patienten sollten vor der Behandlung auf das Risiko hingewiesen werden. (CF)