Im DCCT wurden konventionelle und intensivierte Insulintherapie verglichen. Die mittlere Beobachtungsdauer betrug 6,5 Jahre. In dieser Zeit wurden 180 Diabetikerinnen 270-mal schwanger, 500 weitere wurden nicht schwanger. Frauen mit konventioneller Therapie wurden auf intensivierte umgestellt, sobald sie eine Schwangerschaft planten oder schwanger wurden. Es wurden in sechsmonatigen Abständen Fundus-Aufnahmen angefertigt. Unter intensivierter Therapie hatten Schwangere im Vergleich zu Nichtschwangeren ein 1,63-fach höheres Risiko, dass sich eine Retinopathie verschlechterte. Unter konventioneller Therapie war das Risiko um das 2,48-Fache höher. Am Ende der Studie war der Schweregrad der Retinopathie bei ehemals Schwangeren und Nichtschwangeren ähnlich.
Typ-1-Diabetes
Praxis-Depesche 20/2000
In der Schwangerschaft öfter zum Augenarzt
Im Diabetes Control and Complications Trial (DCCT) wurde untersucht, welchen Einfluss eine Schwangerschaft auf eine Retinopathie bei Typ-1-Diabetes hat.
Quelle: The Diabetes Control and Complication Trial Research Group: Effect of pregnancy on microvascular complications in the diabetes control and complications trial, Zeitschrift: DIABETES CARE, Ausgabe 23 (2000), Seiten: 1084-1091