Die aktuelle Leitlinie „Diagnostik und Therapie von Patienten mit Asthma“ gibt eine individuelle und flexible Therapiestrategie vor, die unter anderem die Präferenzen des Patienten bei der Inhalator-Anwendung berücksichtigen soll. Als Basistherapie (Stufe 1 und 2) werden inhalative Kortikosteroide (ICS) empfohlen. Ist damit keine ausreichende Asthma- Kontrolle möglich, sollte ab Stufe 3 eine Kombination von ICS plus lang wirkendem ß2-Sympathomimetikum (LABA) eingesetzt werden. Ein Beispiel ist die extrafeine Fixkombination aus Beclometason und Formoterol (Foster®), die in zwei verschiedenen Dosierungen zur Verfügung steht. Wenn die Symptome mit der niedrig dosierten ICS-Kombinationstherapie nicht ausreichend kontrolliert werden können oder saisonal zunehmen, kann bei gleichbleibender LABA-Dosierung auf die höhere ICS-Dosis gewechselt werden. Erst ab Stufe 5 sollte beispielsweise ein lang wirksamer Muskarin-Antagonist (LAMA) ergänzt werden. Ein weiterer Vorteil der Beclometason/Formoterol- Fixkombination ist, dass die Patienten je nach Präferenz zwischen einem Dosieraerosol und einem Pulverinhalator wählen können. Das Dosieraerosol bietet eine zuverlässige Wirkstoffabgabe ohne erforderliches Schütteln; im Pulverinhalator sorgt ein integrierter Dosisschutz dafür, dass die Wirkstoffpartikel nur bei korrektem Atemmanöver freigesetzt werden.
Therapie-Optionen
Praxis-Depesche 3/2018