Therapie-Optionen

Praxis-Depesche 3/2018

Individuelle Therapie in der Asthma-Saison

Die aktuelle Leitlinie „Diagnostik und Therapie von Patienten mit Asthma“ gibt eine individuelle und flexible Therapiestrategie vor, die unter anderem die Präferenzen des Patienten bei der Inhalator-Anwendung berücksichtigen soll. Als Basistherapie (Stufe 1 und 2) werden inhalative Kortikosteroide (ICS) empfohlen. Ist damit keine ausreichende Asthma- Kontrolle möglich, sollte ab Stufe 3 eine Kombination von ICS plus lang wirkendem ß2-Sympathomimetikum (LABA) eingesetzt werden. Ein Beispiel ist die extrafeine Fixkombination aus Beclometason und Formoterol (Foster®), die in zwei verschiedenen Dosierungen zur Verfügung steht. Wenn die Symptome mit der niedrig dosierten ICS-Kombinationstherapie nicht ausreichend kontrolliert werden können oder saisonal zunehmen, kann bei gleichbleibender LABA-Dosierung auf die höhere ICS-Dosis gewechselt werden. Erst ab Stufe 5 sollte beispielsweise ein lang wirksamer Muskarin-Antagonist (LAMA) ergänzt werden. Ein weiterer Vorteil der Beclometason/Formoterol- Fixkombination ist, dass die Patienten je nach Präferenz zwischen einem Dosieraerosol und einem Pulverinhalator wählen können. Das Dosieraerosol bietet eine zuverlässige Wirkstoffabgabe ohne erforderliches Schütteln; im Pulverinhalator sorgt ein integrierter Dosisschutz dafür, dass die Wirkstoffpartikel nur bei korrektem Atemmanöver freigesetzt werden.

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x