Indolente Non-Hodgkin-Lymphome

Praxis-Depesche 24/2001

Innovative Therapien verlängern Remission und Überleben

Aktuelle Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass mit neuen Immun- und Chemotherapien sowie durch Kombinationen unterschiedlicher Substanzen eine langfristige Kontrolle indolenter Lymphome und Leukämien möglich sein wird.

Neue Substanzen wie das Purin-Analogon Fludarabin haben sich gegenüber dem bisherigen Therapiestandard Chlorambucil als überlegen erwiesen: verbesserte Ansprechraten, höhere Raten kompletter Remissionen, deutlich verlängerte Remisssionen sowie ein verlängertes therapie- bzw. krankheitsfreies Überleben. Patienten mit refraktärer und rezidivierender chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) profitieren von einer Behandlung mit dem humanisierten monoklonalen Antikörper Campath-1H: Bei einem Drittel der Patienten einer Phase-II-Studie erzielte man eine Remission und ein verlängertes Überleben. Bei indolenten Lymphomen sind Kombinationstherapien mit Fludarabin erfolversprechend. Mehrere Phase-II/III-Studien zeigten, dass Polychemotherapien mit Fludarabin zu den bislang höchsten bekannten Remissionsraten bei indolenten Lymphomen geführt haben. Mit der Kombination einer Fludarabin enthaltenden Polychemotherapie mit Anti-CD20-Antikörpern wurden in einer prospektiven randomisierten Studie die Ansprechraten noch weiter verbessert; man erzielte eine Remissionsrate von 86%. (EJW)

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