Eosinophiles Asthma

Praxis-Depesche 7/2023

Interleukin-5-Inhibitoren punkten bei schwerem refraktärem Asthma

Monoklonale Antikörper, die sich gegen das Interleukin-5 (IL-5) richten, sind vielversprechende Biologika zur Behandlung von schwerem refraktärem, eosinophilem Asthma und werden in den meisten internationalen Leitlinien als Add-on-Therapie empfohlen. Ein irisches Forschungsteam brachte ihren klinischen Nutzen auf den Punkt.

Die Studie umfasste 230 Patient:innen (im Schnitt 57 Jahre, 55 % Frauen), die sich einer Therapie mit einem IL-5-Inhibitor (Reslizumab, Mepolizumab oder Benralizumab) unterzogen. Einschlusskriterien waren eine Exazerbation der Asthma-Symptome und/oder Bedarf an einer kontinuierlichen systemischen Steroideinnahme sechs Monate vor Therapiebeginn sowie die dokumentierte Teilnahme an einem Inhalationstraining und einer Asthmaschulung.

Der klinische Nutzen der IL-5-Inhibitoren wurde anhand der Anzahl an Hospitalisierungen, der notwendigen Vorstellungen bei Fachund Allgemeinärzt:innen aufgrund von Atemwegsbeschwerden und anhand der mittleren Kortikosteroiddosis ermittelt. Die Outcomes wurden sechs (n = 191), zwölf (n = 135) und 18 Monate (n = 97) nach Behandlungsbeginn im Vergleich zu Baseline (< 12 Monate vor Behandlungsbeginn; n = 230) gemessen.

Weniger Hospitalisierungen und Konsultationen

In der Patientengruppe, die sich einer 18-monatigen Anti-IL-5-Behandlung unterzog, reduzierte sich die Anzahl an Krankenhauseinweisungen von 132 zu Baseline auf 33 (p = 0,036). Während der zwölf Monate vor Behandlungsbeginn wurde in 109 Fällen eine Facharztpraxis aufgrund einer Exazerbation aufgesucht. In der Gruppe der Patient:innen, die IL-5-Inhibitoren erhalten hatten, waren es in 18 Monaten nur noch 24 Facharztbesuche (p = 0,014). Vorstellungen in der Allgemeinarztpraxis reduzierten sich von 637 zu Baseline auf 210 (p < 0,001). Ein Jahr vor Behandlungsbeginn betrug die mittlere orale Kortikosteroid-Erhaltungsdosis 6,81 mg. Nach 18 Monaten Behandlungsdauer konnte durch die Anti-IL-5-Therapie die durchschnittliche Erhaltungsdosis auf 0,4 mg reduziert werden.

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