Praxis-Depesche 3/2002

Ist Revaskularisation wirklich besser?

In eine retrospektive Analyse wurden 190 Akutkrankenhäuser eingeschlossen, neun davon mit der Möglichkeit invasiver Maßnahmen (PTCA, Bypass-Chirurgie). Ausgewertet wurden die Daten von insgesamt 25 697 Patienten. 11% wurden in Häusern mit invasiven Einrichtungen behandelt. Bei diesen Patienten wurde in 11,4% eine Revaskularisation durchgeführt, dagegen nur bei 3,2% der Patienten, die primär in die anderen Kliniken eingeliefert wurden. Die Mortalitätsraten unterschieden sich nicht signifikant. Die Patienten, die in "normalen" Kliniken behandelt wurden, erlitten jedoch innerhalb von fünf Jahren signifikant häufiger Rückfälle bzw. Komplikationen (80,4% vs. 71,3%). Die geringere Anzahl nichtfataler kardiovaskulärer Ereignisse in den invasiven Kliniken wurde jedoch nicht auf die Therapieform als solche, sondern u. a. mehr auf deren Status als Lehrkrankenhäuser zurückgeführt.

In eine retrospektive Analyse wurden 190 Akutkrankenhäuser eingeschlossen, neun davon mit der Möglichkeit invasiver Maßnahmen (PTCA, Bypass-Chirurgie). Ausgewertet wurden die Daten von insgesamt 25 697 Patienten. 11% wurden in Häusern mit invasiven Einrichtungen behandelt. Bei diesen Patienten wurde in 11,4% eine Revaskularisation durchgeführt, dagegen nur bei 3,2% der Patienten, die primär in die anderen Kliniken eingeliefert wurden. Die Mortalitätsraten unterschieden sich nicht signifikant. Die Patienten, die in "normalen" Kliniken behandelt wurden, erlitten jedoch innerhalb von fünf Jahren signifikant häufiger Rückfälle bzw. Komplikationen (80,4% vs. 71,3%). Die geringere Anzahl nichtfataler kardiovaskulärer Ereignisse in den invasiven Kliniken wurde jedoch nicht auf die Therapieform als solche, sondern u. a. mehr auf deren Status als Lehrkrankenhäuser zurückgeführt.

Quelle: Alter, DA: Long-term MI outcomes at hospitals with or without on-site revascularization., Zeitschrift: JAMA : THE JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION, Ausgabe 285 (2001), Seiten: 2101-2108

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