Praxis-Depesche 1/2014

Kopfschmerz, Augenlähmung ...

Eine 54-jährige Schwarze kam in eine Klinik in Washington, D. C., mir starken retroorbitalen Schmerzen rechts und eingeschränkter Sehfähigkeit seit einer Woche. Frühere Diagnosen waren Schizophrenie und Depression.

Die neurologische Untersuchung ergab ein rechtsseitiges Abduktions-Defizit, vereinbar mit einer Lähmung des VI. Hirnnerven und eine abgeschwächte Gesichtssensibilität. Die Sehrschärfe betrug beidseits 20/50. Diverse Untersuchungen einschließlich Routinelabor und Schädel-CT waren unauffällig. Der Öffnungsdruck bei der Lumbalpunktion war normal, im Liquor waren keine Leukozyten. Die Autoimmun-Serologie war unergiebig. MRI und MRI-Angiographie des Schädels zeigten normale Sehnerven, aber eine asymmetrische Dura-Verdickung entlang des rechten Sinus cavernosus.

Der Befund sprach für einen entzündlichen Prozess. Unter Prednison 80 mg/d oral besserten sich die Symptome. Man diagnostizierte ein Tolosa-Hunt-Syndrom.

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