Arterielle Hypertonie

Praxis-Depesche 6/2023

Krafttraining als nicht medikamentöse Therapie

Krafttraining ist eine geeignete Methode zur Behandlung der arteriellen Hypertonie. Bereits zwei Trainingseinheiten pro Woche reichen aus, um eine klinisch relevante Blutdrucksenkung zu erreichen.
Praxisfazit
Sowohl junge als auch ältere Personen mit Hypertonie profitieren von Krafttraining. Die Trainingsintensität scheint für die Blutdrucksenkung wichtiger zu sein als die wöchentliche Trainingsfrequenz. Optimal ist Krafttraining mit > 60 % des Einwiederholungsmaximums, mind. 2 x / Woche für mind. acht Wochen.

Den günstigsten Effekt auf den Blutdruck hat Krafttraining mit mittelhoher bis hoher Intensität (> 60 % des Einwiederholungsmaximums), einer Trainingshäufigkeit von mindestens zweimal pro Woche und einer Dauer von mindestens acht Wochen. Das ergab eine brasilianische Metaanalyse von 14 randomisiert kontrollierten Studien mit insgesamt 253 Personen (Durchschnittsalter 59,66 Jahre). In elf der 14 analysierten Studien nahmen die Teilnehmenden blutdrucksenkende Medikamente ein.

Sowohl der systolische (mittlere Differenz, MD -9,52) als auch der diastolische Blutdruck (MD -5,19) reduzierten sich nach dem Krafttraining signifikant gegenüber Baseline. Der blutdrucksenkende Effekt war auch 14 Tage, nachdem das achtwöchige Krafttraining beendet worden war, noch vorhanden. Die Proband:innen der eingeschlossenen Studien trainierten mit Fitnessgeräten, in einer Studie verwendeten sie zusätzlich freie Gewichte. Alle Teilnehmenden führten dynamisches Krafttraining durch.

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