Praxis-Depesche 20/2007

Krebsrisiko über den Wolken?

Piloten und Flugbegleiter arbeiten in einer Umwelt, in der sie möglicherweise in erhöhtem Maße Karzinogenen und Mutagenen in Form ionisierender Strahlen, Ozon, Emissionen der Triebwerke, elektromagnetischen Feldern und Passivrauchen ausgesetzt sind. Zu diesem Thema wurden mehrfach epidemiologische Untersuchungen durchgeführt. Die Suche nach Studien, die zwischen 1966 und 2005 zur Krebsinzidenz bei Stewardessen pub­liziert wurden, brachte allerdings nur eine dürftige Ausbeute. Von acht Studien konnten nur fünf einer näheren Auswertung unterzogen werden.

Piloten und Flugbegleiter arbeiten in einer Umwelt, in der sie möglicherweise in erhöhtem Maße Karzinogenen und Mutagenen in Form ionisierender Strahlen, Ozon, Emissionen der Triebwerke, elektromagnetischen Feldern und Passivrauchen ausgesetzt sind. Zu diesem Thema wurden mehrfach epidemiologische Untersuchungen durchgeführt. Die Suche nach Studien, die zwischen 1966 und 2005 zur Krebsinzidenz bei Stewardessen pub­liziert wurden, brachte allerdings nur eine dürftige Ausbeute. Von acht Studien konnten nur fünf einer näheren Auswertung unterzogen werden.

Das kombinierte relative Risiko (RRc) des Auftretens von Krebs aller in Frage kommenden Organe war geringfügig, aber nicht signifikant erhöht (RRc = 1,1). Signifikant erhöht war jedoch das Risiko für malignes Melanom (RRc = 2,13) und für Brustkrebs (RRc = 1,41). Demnach hängen 53% der malignen Melanome und 29% der Fälle von Brustkrebs bei Stewardessen mit der Exposition in ihrem Beruf zusammen. Kosmische Strahlung kann offenbar nur zu einem geringen Teil dafür verantwortlich gemacht werden, wie sich aus einer Modellrechnung ergab.

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