Nur 26% der befragten Onkologen in Minnesota kannten die Möglichkeit der ICSI. Folgende Faktoren beeinflussten ihre Entscheidung für eine solche Maßnahme: Alter des Patienten (94%), Behandlungsart (83%), Tumorart (65%), Dringlichkeit der Behandlung (63%), vorbestehende Infertilität (57%). Bei Leukämien, Lymphomen und Hodenkarzinomen wurde am ehesten daran gedacht. Die Chemotherapien und Bestrahlungen veranlassten die Onkologen dazu, eine Kryokonservierung vorzuschlagen. (UB)
Vor Krebstherapie
Praxis-Depesche 2/2000
Kryokonservierung von Sperma anbieten!
Die intrazytoplasmatische Spermainjektion (ICSI) hat die Möglichkeiten der In-vitro-Fertilisation erheblich verbessert. Eine Studie untersuchte, ob Onkologen über die Möglichkeit der ICSI informiert sind und inwieweit sie männlichen Krebspatienten vor Therapiebeginn eine Kryokonservierung ihres Samens anbieten.
Quelle: Zapzalka, DM: A survey of oncologists regarding sperm cryopreservation and assisted preproductive techniques for male cancer patients, Zeitschrift: CANCER CHEMOTHERAPY AND PHARMACOLOGY, Ausgabe 86 (1999), Seiten: 1812-1817