Nahrungsergänzung bei Typ-2-Diabetes

Praxis-Depesche 7/2023

L-Arginin verbessert Glukosewerte und Gefäßzustand

Zahlreiche Studien plädieren für den Einsatz von L-Arginin, um die Glukoseintoleranz bei Personen mit Diabetes mellitus zu verbessern. Ein Autorenteam gibt im Rahmen eines Reviews einen Überblick über die wichtigsten Studien, die die Wirkung von L-Arginin bei Diabetiker:innen untersuchten.
Praxisfazit
Die derzeitige Evidenz spricht dafür, dass eine L-Arginin-Supplementierung bei Diabetiker: innen sicher und wirksam ist – vor allem im frühen Krankheitsstadium. Die Verabreichung sollte in Kombination mit einem Antioxidans (z. B. N-Acetylcystein) erfolgen, da das Risiko einer Reaktion mit Vorläufern von fortgeschrittenen Glykationsendprodukten besteht.

L-Arginin dient als Grundsubstanz für die Produktion von NO (Stickstoffmonoxid) in Endothelzellen und reguliert so den Gefäßtonus und die kardiovaskuläre Homöostase. Schwedische Forschende fanden im Rahmen einer Untersuchung von Personen mit Typ-2-Diabetes (T2D) und KHK heraus, dass L-Arginin- und Tetrahydrobiopterin-Infusionen die endotheliale Dysfunktion deutlich verringerten.

Zahlreiche klinische Studien haben die Senkung des Blutdrucks und der Thrombozytenaggregation bei Diabetiker:innen bestätigt, die man mit L-Arginin i.v. behandelte.

Die i.v. Injektion von L-Arginin bei adipösen T2D-Patient:innen stimulierte die Insulinreaktivität und verbesserte die insulinabhängige Vasodilatation. Eine kürzlich durchgeführte Studie hat gezeigt, dass eine orale Supplementierung mit L-Arginin (5 g/d über 14 Tage) die vaskuläre und mikrovaskuläre Gesundheit bei älteren Frauen mit oder ohne T2D verbessert.

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