Post-COVID-Syndrom

Praxis-Depesche

Laborparameter geben Hinweise auf kognitive Langzeitfolgen

Ein Forschungsteam aus UK hat zwei Biomarker-Profile identifiziert, die die kognitiven Langzeitfolgen einer COVID-19-Infektion vorhersagen. Sie führten eine prospektive Kohortenstudie mit Patient:innen durch, die mit einer COVID-19-Erkrankung ins Krankenhaus kamen.

Ein Anstieg von Fibrinogen (relativ zum CRP-Wert) während der akuten Erkrankungsphase war mit einer Zunahme von objektiven und subjektiven kognitiven Störungen assoziiert. Ein Anstieg der D-Dimere (relativ zum CRP-Wert) während der akuten Infektion er­höhte das Risiko für subjektive kognitive Störungen und Probleme am Arbeitsplatz. Die Forschenden analysierten die Daten von 1.837 Patient:innen (36,6 % weiblich, Durchschnittsalter 57,9 Jahre), die aufgrund einer schweren COVID-19-Infektion hospitalisiert wurden. Sie untersuchten den Zusammenhang der bei Aufnahme in die Klinik erfassten Laborparameter (CRP, D-Dimer, Fibrinogen, Lymphozyten, Neutrophile, Thrombozyten) mit der kognitiven Leistungsfähigkeit nach sechs und zwölf Monaten.

Die kognitive Leistung erfassten die Wissenschaftler:innen anhand des Montreal Cognitive Assessment (MoCA) und des Patient Symptom Questionnaire (C-PSQ). Der MoCA misst die Parameter visuell-räum­liche und exekutive Funktion, Benennen, Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Sprache, Abstraktion, Erinnerung und Orientierung. Der C-PSQ bewertet subjektiv empfundene kognitive Einschränkungen wie Verwirrung, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses, Kommunikations- und Verständnis­probleme, Konzentrationsschwierigkeiten, eine Verlangsamung des Denkens und Schwierigkeiten beim Erinnern. 

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