Chronische lymphatische Leukämie (CLL)

Praxis-Depesche 24/2006

Länger Überleben mit primärer "targeted therapy"

Moderne Antikörpertherapien eröffnen neue Perspektiven für Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL). So kann offenbar der Anti-CD52-Antikörper Alemtuzumab auch gut als Monotherapeutikum in der Primärtherapie eingesetzt werden.

Vorläufige Ergebnisse der internationalen CAM307-Studie belegen, dass unbehandelte Patienten mit B-CLL bei vorhersehbaren und handhabbaren Nebenwirkungen ausgezeichnet auf Alemtuzumab ansprachen (Hillmen et al., 2006). Eingeschlossen waren 297 therapienaive Patienten im medianen Alter von 60 Jahren mit progredienter B-CLL. Sie erhielten randomisiert in zwei Studienarmen entweder über maximal zwölf Wochen dreimal pro Woche 30 mg Alemtuzumab i.v. oder für maximal zwölf Zyklen einmal alle 28 Tage 40 mg/m2 Chlorambucil p.o. Patienten, die mit dem Antikörper behandelt wurden, bekamen für die Dauer der Therapie sowie nach deren Abschluss zwei Monate lang bzw. bis zum Erreichen eines CD4-Wertes von mindestens 200 Zellen pro µl zusätzlich eine antibiotische und antivirale Prophylaxe.

Unter Alemtuzumab war die Rate kompletter Remissionen mit 24,2% vs. 2,0% und die Gesamtansprechrate mit 83,2% vs. 56,1% signifikant höher als unter Chlorambucil, so Dr. Barbara Eichhorst, Köln.

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x