Praxis-Depesche 21/2003

Langsamer Aufstieg beugte Höhenkrankheit vor

Die akute Höhenkrankheit tritt meist nach sechs bis zwölf Stunden zwischen 1500 m und 2500 m mit Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Schwindel und Schlafstörungen auf. Im weiteren Verlauf des Höhenkollers kann sich ein Hirnödem mit Ataxie und Bewusstseinsstörungen entwickeln. Das höhenbedingte Lungenödem tritt etwa zwei bis vier Tage nach Ankunft auf 2500 m auf (Atemnot, Husten, Erschöpfung). Zur Prävention sollte nach einer Akklimatisation ein langsamer Aufstieg erfolgen. Bei Übernachtungen über 3000 m sollte die tägliche Höhendifferenz nur 300 m betragen, dazu sollte ein weiterer Rasttag alle zwei bis drei Tage oder alle 1000 m eingelegt werden. Bei ersten Symptomen der Höhenkrankheit sollte der Aufstieg unterbrochen, beim Andauern der Symptome abgestiegen werden. Sauerstoff sowie Analgetika und Antiemetika können helfen. Bei bekannter Anfälligkeit kann prophylaktisch Acetazolamid verabreicht werden. Zur Vorbeugung des Lungenödems können zudem Nifedipin oder inhalierte Betarezeptorenblocker gegeben werden. (MF)

Die akute Höhenkrankheit tritt meist nach sechs bis zwölf Stunden zwischen 1500 m und 2500 m mit Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Schwindel und Schlafstörungen auf. Im weiteren Verlauf des Höhenkollers kann sich ein Hirnödem mit Ataxie und Bewusstseinsstörungen entwickeln. Das höhenbedingte Lungenödem tritt etwa zwei bis vier Tage nach Ankunft auf 2500 m auf (Atemnot, Husten, Erschöpfung). Zur Prävention sollte nach einer Akklimatisation ein langsamer Aufstieg erfolgen. Bei Übernachtungen über 3000 m sollte die tägliche Höhendifferenz nur 300 m betragen, dazu sollte ein weiterer Rasttag alle zwei bis drei Tage oder alle 1000 m eingelegt werden. Bei ersten Symptomen der Höhenkrankheit sollte der Aufstieg unterbrochen, beim Andauern der Symptome abgestiegen werden. Sauerstoff sowie Analgetika und Antiemetika können helfen. Bei bekannter Anfälligkeit kann prophylaktisch Acetazolamid verabreicht werden. Zur Vorbeugung des Lungenödems können zudem Nifedipin oder inhalierte Betarezeptorenblocker gegeben werden. (MF)

Quelle: Basnyat, B: High-altitude illness, Zeitschrift: THE LANCET, Ausgabe 361 (2003), Seiten: 1967-1972

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