Wilson-Krankheit

Praxis-Depesche 12/2014

Leberzirrhose ist nicht immer sichtbar

Ein Großteil von Zirrhose-Patienten, besonders jene mit metabolischen Erkrankungen, präsentiert sich in der Bildgebung unauffällig. Das zeigte diese Kasuistik aus den USA deutlich.

Diarrhoe, Erschöpfung und 10 kg Gewichtsverlust führten einen 29-Jährigen ins Massachusetts General Hospital, USA. Seine Blutwerte, der Infektionsstatus und die Darmflora waren normal. Drei Tage später klagte der Patient über zunehmende Übelkeit. Im Doppler-Ultraschall war seine Milz leicht vergrößert (14,3 cm), die Morphologie der Leber war unauffällig. Nach drei Wochen traten zudem frühe Sättigung, blutverfärbter Stuhl und trockene Haut auf. Bei einer Ösophagogastroduodenoskopie fand man Varizen ersten Grades im unteren Drittel des Ösophagus. Die Biopsien waren unauffällig. Erst die erhöhten Transaminasen und Billirubin ließen auf eine chronische Hepatitis schließen. Die leicht erhöhte Prothrombinzeit, Splenomegalie und Varizen legten den Untersuchern eine Zirrhose nahe. Die gängigen Ursachen (Alkohol, Virushepatitis, nichtalkoholische Leberverfettung, erbliche Hämatochromatose) sowie a1-Antitrypsin-Defekt und primär biliäre Zirrhose konnten ausgeschlossen werden.

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