Dies zeigte eine Metaanalyse über insgesamt zehn eingeschlossene randomisiert kontrollierte Studien (RCT), drei Kohortenstudien und fünf Studien, in welchen die Hospitalisierungsrate ein Jahr vor versus nach pulmonaler Reha (PuRe) verglichen wurde. Im Gesamtergebnis kam es bei den PuRe-therapierten Patienten insgesamt seltener zu Hospitalisierungen (Rate 0,39 vs. 0,47 pro Patientenjahr gegenüber Kontrolle). Eine geringere Hospitalisierungsrate in der PuRe-Gruppe war bei allen RCT feststellbar (0,62 vs. 0,97 pro Patientenjahr). Auch die Prä-/Postreha-Vergleichsstudien stellten insgesamt eine Senkung der Krankenhauseinlieferung ein Jahr nach der PuRe fest (1,24 vs. 0,47 Hospitalisierungen pro Patientenjahr).
In den drei untersuchten Kohortenstudien kam es dagegen im PuRe-Arm zu mehr Hospitalisierungen als im Kontrollarm (0,18 vs. 0,28 Hospitalisierungen pro Patientenjahr). Dies lag jedoch lediglich an den Ergebnissen der größten der drei eingeschlossenen Kohortenstudien. In dieser wurden zwar mit 18 vs. 10% im Jahr nach der Intervention mehr PuReals Kontrollpatienten eingeliefert, doch senkte die Reha die Hospitalisierungsrate im Vergleich zum initialen Niveau auch hier immerhin um 27%. Die Autoren mutmaßen, dass die im PuRe- Arm höhere Hospitalisierungsrate eine Folge der in dieser Gruppe höheren Komorbidität sein könnte. Dies wiederum könnte darauf zurückzuführen sein, dass multimorbide Patienten mit höherer Wahrscheinlichkeit an ein PuRe-Programm überwiesen werden. OH