Mycosis fungoides

Praxis-Depesche 15/2000

Malignom mit mildem Verlauf

Holländische Dermatologen untersuchten den Krankheitsverlauf und die Prognose bestimmende Faktoren von 309 Patienten, bei denen zwischen 1985 und 1997 eine Mycosis fungoides diagnostiziert wurde.

Bei der Mycosis fungoides handelt es sich um den häufigsten Typ des kutanen T-Zell-Lymphoms. Die Inzidenz wird auf 0,5 pro 100 000 Personen und Jahr geschätzt. Von den 309 Patienten, deren Krankheitsverlauf für die Studie ausgewertet wurde, befanden sich 89 im Stadium Ia, 135 im Stadium Ib, 46 im Stadium Ic, 18 im Stadium II, 18 im Stadium III und drei im Stadium IV. Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 62 Monate (einen bis 113 Monate). Nach fünf Jahren lag die Gesamt-Überlebensrate bei 80%, die krankheitsspezifische Überlebensrate bei 89% (nach zehn Jahren: 57% und 75%). Die krankheitsspezifische Fünfjahres-Überlebensrate betrug 100% (Ia), 96% (Ib), 80% (Ic) und 40% (III). In der Multivarianz-Analyse waren folgende Parameter mit dem Progressions- und Mortalitätsrisiko assoziiert: extrakutane Manifestationen, Typ und Ausmaß der Hautbeteiligung, Ansprechen auf die initiale Therapie, Vorliegen einer follikulären Muzinose. Das Gesamtrisiko für eine Krankheits-Progression lag bei 24% (fünf Jahre) bzw. 38% (zehn Jahre). (UB)

Quelle: van Doorn, R: Mycosis fungoides, Zeitschrift: ARCHIVES OF DERMATOLOGY, Ausgabe 136 (2000), Seiten: 504-510

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x