Rheumatoide Arthritis

Praxis-Depesche 3/2003

Methotrexat senkt die Mortalität

Patienten mit rheumatoider Arthritis (rA) sterben häufiger an kardiovaskulären Erkrankungen, Infektionen oder Krebs. Die Autoren einer prospektiven Studie untersuchten, ob eine Methotrexat-Therapie die Mortalität beeinflusst.

In die Studie wurden 1240 Patienten mit rheumatoider Arthritis aufgenommen, die zwischen 1981 und 1999 in einer Rheumaklinik behandelt wurden. 588 von ihnen erhielten Methotrexat. 191 Patienten starben während des Studienzeitraumes. Die mit Methotrexat behandelten Patienten wiesen hinsichtlich der Mortalität ungünstige prognostische Faktoren auf. Nach Berichtigung der Analyse für diese Faktoren hatten sie jedoch ein signifikant niedrigeres Mortalitätsrisiko als Patienten, die kein Methotrexat einnahmen (Hazard Ratio: 0,4). Insbesondere die kardiovaskuläre Mortalität nahm ab (Hazard Ratio: 0,3). Andere Medikamente wie Sulfasalazin, Penicillamin, Hydroxychloroquin oder Gold beeinflussten die Mortalität nicht signifikant.

Quelle: Choi, HK: Methotrexate and mortality in patients with rheumatoid arthritis: a prospective study, Zeitschrift: THE LANCET, Ausgabe 359 (2002), Seiten: 1173-1177

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