Im Verlauf des Älterwerdens befindet man sich häufiger in einem postprandialen als in einem postabsorptiven Zustand. Die zeitliche Planung der Mahlzeiten kann dabei die postprandiale Glykämie und Insulin-Empfindlichkeit älterer Personen maßgeblich beeinflussen. Die Autor:innen der Studie geben dazu einige handfeste Empfehlungen:
• Die meisten Kalorien und Kohlenhydrate sollten zur Mittagszeit und am frühen Nachmittag verzehrt werden.
• Essen am späten Abend sollte vermieden werden.
• Anzahl und Rhythmus der täglichen Mahlzeiten sollten einem festen und gleichbleibendem Muster folgen.
• Auch die Reihenfolge der Mahlzeiten und der konsumierten Makronährstoffe spielen eine bedeutende Rolle: Lebensmittel mit geringer Kaloriendichte wie Gemüse, Salate oder Suppen, sollten zuerst verzehrt werden, gefolgt von protein- und dann von stärkehaltigen Lebensmitteln.
Die Einhaltung dieser Regeln kann zu einer verbesserten Reaktion in Bezug auf Glykämie und Insulin führen. Auch verschiedene andere Strategien, wie z. B. intermittierendes Fasten und die Verringerung der verzehrten Kohlenhydrate können positive Effekte haben, sollten aber besser individuell gestaltet und professionell begleitet werden. FA