Experimentelle Therapie

Praxis-Depesche 7/2012

Mit Hirnelektroden das Gedächtnis verbessern

Die tiefe Hinstimulation wird u. a. eingesetzt, um Epilepsie-auslösende Foci vor Epilepsie-Chirurgie zu identifizieren. Amerikanische Forscher kamen beim Umgang mit der Methode zu überraschenden Erkenntnissen.
Praxisfazit
?! Bei manifestem Morbus Alzheimer kommt eine solche Hirnstimulation zu spät. Wenn man eines Tages die Krankheit im Vorstadium erkennen und ihre Progression aufhalten kann, würden die Stimuli vielleicht von Nutzen sein, zumal sie offenbar die Neurogenese fördern.
Black SE: Brain stimulation, learning, and memory. Ebd. 563-565 

Tiefe Hirnstimulation dient heute zur Behandlung verschiedener neuropsychiatrischer Störungen, wie Parkinson, Dystonie, Depression und Zwangsstörungen. Auf welche Weise die Stimulation jeweils wirkt, ist weitgehend unklar. Bei Nagetieren hat man mit Stimulation einer Projektion zwischen entorhinalem Kortex und Hippocampus Veränderungen im Sinne eines besseren Gedächtnis ausgelöst.

Eine Forschergruppe ging nun bei Patienten, die im Vorfeld von Epilepsie-Chirurgie Hirnstimulationen erhielten, der These nach, dass Stimulationen an der richtigen Stelle die Gedächtnisleistung verbessern könnten. Sieben solche Patienten erhielten entorhinale und hippokampale Stimulationen unterhalb der Nachentladungs-Schwelle und unterzogen sich Denksportaufgaben.

Die entorhinale (nicht aber die direkt hippokampale) Stimulation verbesserte die Merkfähigkeit für Orte innerhalb des virtuellen Raums und steigerte die Fähigkeit, auf schnellstem Weg dorthin zu kommen.

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