Mit Statinen das Risiko senken

Statine besitzen neben ihrer cholesterinsenkenden Eigenschaft auch antientzündliche Wirkungen. Ob sich diese auf die Inzidenz von postoperativem Vorhofflimmern auswirken, blieb bisher ungeklärt. Nun klärte man diese Frage mit einer qualifizierten Metaanalyse. Zwölf Studien, die insgesamt 2980 Patienten umfassten, erfüllten die Einschlusskriterien. Die Statin-Medikation wurde jeweils vor der Bypass-OP begonnen. In acht der Trials wurde Atorvastatin eingesetzt, in zwei Rosuvastatin. Statin-Mediaktion war mit einer Reduktion des Risikos von postoperativem Vorhofflimmern um 58% assoziiert. Der Nutzen war für Atorvastatin signifikant (Odds Ratio 0,35), nicht aber für Rosuvastatin (OR 0,69). Auch wenn man sich auf Studien beschränkte, bei denen Vorhofflimmern das primäre Kriterium war, ergab sich ein Nutzen für Statine (OR 0,40). Wenn man auch den Einfluss auf die Hospitalisierungsdauer betrachtet, kommen die Autoren zu dem Schluss, dass man 20 bis 40 mg/d Atorvastatin einsetzen sollte, auch wenn für die Lipidsenkung weniger ausreichen. Mit der Statin-Medikation sollte etwa 14 Tage vor dem Eingriff begonnen werden. Es gibt Daten, die dafür sprechen, dass Statine gut vertragen werden. WE