Diagnostik des Pankreaskarzinoms

Praxis-Depesche 20/2000

MRCP ist ERCP überlegen

Die endoskopische retrograde Cholangiopankreatographie (ERCP) galt bislang als Standardmethode zur differentialdiagnostischen Abgrenzung eines Pankreaskarzinoms von einer chronischen Pankreatitis. Die Trefferquote mit Magnetresonanz-Cholangiopankreatographie (MRCP) scheint höher.

Bei 124 Patienten mit Verdacht auf ein Pankreaskarzinom wurde sowohl eine ERCP als auch eine MRCP durchgeführt. Die exakte Diagnose wurde histologisch bestätigt. Bei 37 Patienten wurde ein Pankreastumor diagnostiziert. Mit der MRCP wurden 84% der Fälle richtig erkannt, mit der ERCP nur 70%. Von elf der mit ERCP falsch negativen Fälle wurden sechs mit MRCP richtig diagnostiziert. Von den 57 Patienten mit chronischer Pankreatitis wurden mit MRCP 87,7%, mit ERCP 89,5% richtig diagnostiziert.

Quelle: Adamek, HE: Pancreatic cancer detection with magnetic resonance cholangiopancreatography and endoscopic retrograde cholangiopancreatography:, Zeitschrift: THE LANCET, Ausgabe 356 (2000), Seiten: 190-193

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