Um adäquate Maßnahmen zur Minimierung der Ansteckungsgefahr einleiten zu können, wurden Oberflächen- und Luftproben aus dem Passagierumfeld des Flughafens Helsinki-Vantaa auf das Vorhandensein von Atemwegsviren untersucht. Getestet wurde auf Influenza-A- und B-Viren, Atemwegs-Synzytialvirus, Adenovirus, Rhinovirus und Coronaviren.
In 10 % der Oberflächenproben ließen sich Atemwegsviren nachweisen. Diese stammten u. a. vom Kinderspielplatz, der Sicherheitskontrolle, dem Abtrennglas der Passkontrolle und den Treppengeländern (belastet waren jeweils 67 %, 50 %, 33 % bzw. 14 % der Proben). Meist stieß man auf Rhinoviren (40 % der Proben), gefolgt von Coronaviren (30 %), Adenoviren (20 %) und Influenza (10 %). Zwar waren die Viren nur in sehr geringen Konzentrationen nachweisbar, doch zeigt die Studie typische Infektions- Hotspots an Flughäfen auf. GH