Arthritis urica

Praxis-Depesche 4/2010

Nach 40 Jahren eine neue Therapiemöglichkeit

Typisch für den Gichtanfall ist eine extrem schmerzhafte Schwellung und starke Rötung des Großzehengrundgelenks. Über 90% der Patienten erleiden nach einem ersten Anfall in den nächs­ten fünf Jahren weitere Gichtanfälle. Eine effektive Senkung der Harnsäure im Serum z. B. mit Febuxostat kann vor weiteren Episoden schützen.

Die Prävalenz der Gicht lag nach aktuellen Daten im Zeitraum von 2000 bis 2005 bei 1,4%. Nach Dr. Rieke Alten, Charité Berlin, ist allerdings davon auszugehen, dass diese Zahl nur die Spitze des Eisbergs darstellt. Auch das Risikopotenzial der Erkrankung ist unterbewertet. So gibt es Zusammenhänge der Gicht mit verschiedenen Komponenten des metabolischen Syndroms; man vermutet sogar eine Erhöhung des kardiovaskulären Risikos unter einer Hyperurikämie, so Alten.

Im Vordergrund stehen jedoch Gelenkschäden: Beim Überschreiten der Löslichkeitsgrenze der Harnsäure (6,8 mg/dl bei 37 °C) beginnt diese in Form von Uratkristallen auszufallen, die sich bevorzugt an peripheren Körperstellen (Finger, Zehen) ablagern und dort eine Entzündungsreaktion auslösen.

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