Auf Intensivstationen wird viel für die Patienten getan. Je besser die Stationen mit spezialisierten Ärzten ausgestattet sind, desto besser sind in der Regel die Ergebnisse. Ob dies aber auch für die Nacht gilt, ist umstritten.
Noch mehr Spezialärzte für die Nacht auf Intensivstation abzustellen, ist nicht zuletzt eine Kostenfrage. Die Klinikverwalter wollen zumindest wissen, ob sich die Ausgaben wenigstens lohnen. Dieser Frage ging man in den USA nach. Dazu diente ein Informationssystem (APACHE), aus dem die Daten von 65 752 Patienten von 49 Intensivstationen aus 25 Krankenhäusern gewonnen werden konnten. Die damit durchgeführte Kohortenstudie ergab, dass in Häusern, die die Intensivstationen tagsüber
eher dürftig mit Ärzten besetzt hatten, zusätzliche Ärzte in der Nacht zu einer Reduktion der Mortalität während des stationären Aufenthaltes führten. Kliniken mit guter Ausstattung am Tage zeigten keine Prognoseverbesserung.
Man versuchte die Zusammenhänge mit Hilfe einer populationsbasierten Analyse mit Kliniken aus Pennsylvania zu verifizieren. Die Ergebnisse waren ähnlich.
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