An einer französischen Studie nahmen 1155 HIV-Patienten teil. Sie begannen mit einer Therapie, die Proteaseinhibitoren enthielt. Während des Follow-up von insgesamt 2037 Patientenjahren wurde von 169 schweren Nebenwirkungen berichtet (acht Ereignisse pro 100 Patientenjahre). Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehörten Anstieg der Transaminasen, Nierenkoliken, hämatologische Veränderungen und Erkrankungen der Haut und der Bauchspeicheldrüse. Außerdem kam es zu metabolischen, neuromuskulären, kardiovaskulären und psychiatrischen Störungen. Zu den Risikofaktoren für Arzneimittelnebenwirkungen zählten erhöhter HIV-RNA-Spiegel, erhöhte GOT, erniedrigte Kreatininclearance, positive Tests auf HCV-Ak und HBs-Ag. Außerdem war das Risiko erhöht, wenn die Patienten Indinavir erhalten hatten.
Praxis-Depesche 5/2005
Nebenwirkungen unter Proteasehemmern
An einer französischen Studie nahmen 1155 HIV-Patienten teil. Sie begannen mit einer Therapie, die Proteaseinhibitoren enthielt. Während des Follow-up von insgesamt 2037 Patientenjahren wurde von 169 schweren Nebenwirkungen berichtet (acht Ereignisse pro 100 Patientenjahre). Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehörten Anstieg der Transaminasen, Nierenkoliken, hämatologische Veränderungen und Erkrankungen der Haut und der Bauchspeicheldrüse. Außerdem kam es zu metabolischen, neuromuskulären, kardiovaskulären und psychiatrischen Störungen.
Zu den Risikofaktoren für Arzneimittelnebenwirkungen zählten erhöhter HIV-RNA-Spiegel, erhöhte GOT, erniedrigte Kreatininclearance, positive Tests auf HCV-Ak und HBs-Ag. Außerdem war das Risiko erhöht, wenn die Patienten Indinavir erhalten hatten.
Quelle: Duval, X: Incidence of and risk factors for adverse drug reactions in a prospective cohort of HIV-infected adults initiating protease inhibitor-containing therapy, Zeitschrift: CLINICAL INFECTIOUS DISEASES, Ausgabe 39 (2004), Seiten: 248-255