Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) besitzt ein hohes Potenzial für immunologische Therapieansätze. Dafür sprechen die bei HCC vergleichsweise hohen spontanen Remissionsraten, z. B. nach dem Absetzen von Immunsuppressiva. Andere Daten deuten auf ein erhöhtes HCC-Risiko bei autoimmun erkrankten Patienten hin. Auch ablative Therapien können Anti-Tumor-Immunität induzieren und könnten daher gut mit neuen immunmodulatorischen Optionen kombiniert werden.
Am Mausmodell wurden bereits u. a. Antigen- basierte Vakzine und verschiedene Antikörper getestet. Mit Anti-CD137 allein oder mit Anti-PD-L1 und Anti-Ox40 erreichte man eine deutliche Tumorregression. Ein Antisense- Oligonukleotid soll durch STAT3-Inhibition relevante Immunzellen ausschalten und die Tumor-Apoptose einleiten. Check-Point-Inhibitoren sind bisher am weitesten entwickelt. Aktuelle Studien untersuchen die Möglichkeit einer HCC-Therapie mit Nivolumab sowie Anti-CTLA4 in Kombination mit Tumorablation. OH