Neues Konzept: Rituximab-Erhaltungstherapie
Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem follikulärem Lymphom, die nach Induktionstherapie in Remission kommen, sollte anschließend eine Erhaltungstherapie mit Rituximab angeboten werden. Progressionsfreies und Gesamt-Überleben können damit deutlich verlängert werden.
Dieses Ergebnis der EORTC-Studie 20981 präsentierte Prof. Dr. Clemens A. Schmitt, Berlin, als „Hit“ der ASH-Tagung Ende 2005. An der Studie beteiligten sich 465 Patienten mit rezidiviertem oder therapierefraktärem Non-Hodgkin-Lymphom, die randomisiert eine Induktions-Chemotherapie mit dem CHOP-Regime mit oder ohne Rituximab erhielten. Bei insgesamt 334 Patienten beider Arme konnte durch die Therapie eine Voll- oder Teilremission erreicht werden. Sie wurden anschließend erneut randomisiert und erhielten entweder eine Rituximab-Erhaltungstherapie (375 mg/m2 alle drei Monate über zwei Jahre oder bis zum Rezidiv) oder wurden nur nachbeobachtet.
Durch die zusätzliche Rituximab-Gabe ließen sich die Ergebnisse in beiden Studienphasen verbessern. So führte die Induktionstherapie mit CHOP plus Rituximab zu einer Steigerung der Remissionsrate auf 85% (CHOP: 73%) und zu einer signifikanten Verlängerung des progressionsfreien Überlebens auf 33 Monate (CHOP: 20 Monate).
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