Burn-out oder Depression?

Neuro-Depesche 8/2012

Nicht immer leicht zu unterscheiden

Der Begriff „Burn-out-Syndrom“ wird heute nahezu inflationär verwendet. Sicher ist, dass im Gegensatz zu früher, wo vor allem Arbeitnehmer in sozialen Berufen und Manager von diesem Syndrom betroffen waren, wird es heute in allen Berufarten, auch bei Hausfrauen und pflegenden Angehörigen beobachtet.

Um erkennen zu können, was ein Burn-out-tatsächlich ist, ist die Verwendung einer möglichst eindeutigen Krankheitsdefinition erforderlich, so Prof. Dr. Hans-Peter Volz, Schloss Werneck. Die klassische Definition charakterisiert das Burn-out-Syndrom als körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung aufgrund beruflicher Überlastung. Es handelt sich nicht um Arbeitsmüdigkeit, sondern um einen fortschreitenden Prozess, der mit wechselhaften Gefühlen der Erschöpfung und Anspannung einhergeht und durch Stress ausgelöst wird.

Dieses dynamische Geschehen beansprucht meist einige Jahre, bevor das Vollbild ausgeprägt ist. Dann ist die Abgrenzung zur Depression sehr schwierig. Der Verlauf eines Burn-out-Syndroms entspricht einer Spirale nach unten, und kann – wenn nicht rechtzeitig eingegriffen wird – in eine Depression münden. Hat sich eine solche entwickelt, muss neben psychotherapeutischen Maßnahmen auch eine Pharmakotherapie in Erwägung gezogen werden. Vor allem bei dieser Patientengruppe kommt es auf eine möglichst nebenwirkungsarme Medikation an. Hier hat sich hochdosierter Johanniskraut-Extrakt bewährt.

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