Laktoseintoleranz

Praxis-Depesche 11/2011

Nickel-Allergie kann gastrointestinale Folgen haben

Bei Patienten mit einer Nickel-Allergie kommen auch vermehrt Magen-Darm- Beschwerden vor. Zu diesen kann ein temporärer Laktase-Mangel beitragen.

Bei einem beträchtlichen Teil der Patienten mit Kontaktallergie auf Nickel kommen unter einer nickelreichen Ernährung multiple Hautreaktionen und Verdauungsbeschwerden vor. Unter nickelarmer Diät gehen die Beschwerden zu­rück. Die Konstellation ist als systemisches Nickelallergie-Syndrom (SNAS) bekannt. Es wurde gezeigt, dass es bei solchen Patienten nach Nickel-Exposition u. a. zu typischen histologischen Zeichen in der gastrointestinalen Mukosa kommt.

Die primäre Laktoseintoleranz des Erwachsenen ist genetisch bedingt. Ein Laktase-Mangel kann aber auch sekundär und transitorisch auftreten, z. B. bei Zöliakie, pathologischer Bakterienbesiedelung des Dünndarms oder Morbus Crohn. Eine italienische Arbeitsgruppe prüfte, ob ein solches Defizit auch im Rahmen von SNAS vorkommt.

Bei 178 SNAS-Patienten war der Laktose-Atemtest in 74,7% positiv (Kontrollen: 6,6%). Bei systemischer Nickelallergie ist demnach eine Laktoseintoleranz häufig.

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