Bereits 1959 wurden in zwei ländlichen Gegenden Finnlands mit der Untersuchung von 1675 Männern im Alter von 40 bis 59 Jahren begonnen und die Beobachtungen bis zum Jahr 2000 fortgesetzt. Mit Hilfe von Fragebögen und Spirometrien wurden chronische Bronchitis und Lungenfunktion protokolliert.
Die kumulative Häufigkeit von chronischer Bronchitis und COPD belief sich bei chronischen Rauchern auf 42% bzw. 32% und bei Exrauchern auf 26% bzw. 14%, im Vergleich zu 22% bzw. 12% bei Nichtrauchern. Die Verringerung des FEV1 war am stärksten ausgeprägt bei Rauchern und symptomatischen Patienten. Studienteilnehmer mit chronischer Bronchitis hatten ein um 30% erhöhtes Mortalitätsrisiko; wer allerdings im Verlauf der Studie mit Rauchen aufhörte, konnte seine Lebenszeit im Schnitt um 2,4 Jahre verlängern. Damit bekamen über 40% aller Raucher irgendwann im Laufe ihres Lebens eine chronische Bronchitis, aus der sich in der Hälfte der Fälle eine COPD entwickelte, während bei Nicht- oder Exrauchern die chronische Bronchitis meist nicht persisierte.