Karotiden-Doppler nach Provokation
Panikattacke verursacht anfänglich Blutfluss-Abnahme
Eine Panikattacke bezieht viele mit der Regulation affektiver Signale beschäftigte Hirnregionen ein. Neurologen aus Florenz untersuchten nun in einer kleinen kontrollierten Studie per Ultraschall-Messung der Hämodynamik in den Karotiden die initial beteiligten Strukturen – und wie diese auf das angstinduzierende serotonerge Clomipramin reagieren.
KOMMENTAR
Die rasche Reduktion der Flussgeschwindigkeit in beiden Karotiden bei Patienten mit einer Panikstörung spricht für eine starke Vasokonstriktion der Mikrozirkulation der tiefen Hirnareale, die von den Aa. cerebri mediae versorgt werden und das „Angst-Netzwerk“ bilden. Somit scheint den hämodynamischen Veränderungen in der angstbegleitenden Dysregulation des autonomen Nervensystems gerade zu Beginn der Panikattacken eine entscheidende Rolle zuzukommen.
Redaktion Praxis-Depesche