Optimierte Versorgung

Praxis-Depesche

Peritonealdialyse zu wenig genutzt

Die Peritonealdialyse wird in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern deutlich seltener genutzt. Dabei bietet das Verfahren viele Vorteile für den Behandler und den Patienten, vor allem im Zusammenspiel mit modernen cloud-basierten Monitoring-Systemen.

„Die Peritonealdialyse wird in Deutschland nur von etwa 7% der dialysepflichtigen Patienten angewandt. In Großbritannien ist die Rate dagegen fast doppelt so hoch, in Schweden sogar annähernd viermal so hoch“, betonte Dipl.-Med. Heike Martin, Zwickau, auf einer Veranstaltung von Baxter. Medizinisch sei dieser Umstand aus Sicht der Expertin nicht begründbar, denn theoretisch kommt die Peritonealdialyse für mindestens ein Drittel der Patienten in Frage.

Der technische Aufwand der Peritonealdialyse, die das Peritoneum als Filtermembran nutzt, ist vergleichsweise gering, weshalb sich das Verfahren gut eigenverantwortlich zu Hause durchführen lässt. Für den Patienten bedeutet dies mehr Bewegungsfreiheit, flexiblere Therapiepläne und damit  mehr Lebensqualität. Auch auf gesundheitsökonomischer Ebene kann die Peritonealdialyse punkten, denn im Vergleich zur Hämodialyse am Zentrum erspart sie im Durchschnitt 12 000 € pro Patient und Jahr.

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