Praxis-Depesche 23/2001

Polymorphismen des g-Synuclein-Gens

Das Protein g-Synuclein ist ein Verwandter des ätiopathogenetisch bedeutsamen a-Synuclein. Könnten Polymorphismen des a-Synuclein-Gens bei idiopathischem Parkinson-Syndrom für die Erkrankung (mit-) verantwortlich sein?

a-Synuclein ist wesentlicher Bestandteil der Lewy-Körperchen; zwei Mutationen des kodierenden Gens spielen besonders bei der autosomal-dominant vererbten Form des Parkinson-Syndroms eine Rolle. Auch g-Synuclein, das zu einem Anteil von 55% der a-Variante entspricht, wurde bei neurodegenerativen Erkrankungen bereits intraneuronal nachgewiesen. Nun wurde die Häufigkeit zweier Polymorphismen des g-Synuclein-Gens (C243G und A377T) in Deutschland bei 262 Parkinson-Patienten und 179 Kontrollpersonen untersucht - mit negativem Resultat: Hinsichtlich der Allelhäufigkeit oder der Genotyp-Verteilung fanden sich zwischen den beiden Gruppen keine signifikanten Unterschiede. Es ergaben sich darüber hinaus auch keine Hinweise auf erhöhte Risiken, die auf kombinierten Polymorphismen von a- und g-Synuclein-Genen beruhen.

Quelle: Krüger, R: Evaluation of the gamma-synuclein gene in German Parkinson's disease patients, Zeitschrift: NEUROSCIENCE LETTERS, Ausgabe 310 (2001), Seiten: 191-193

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