Hidradenitis suppurativa

Praxis-Depesche

Positive Langzeitdaten für Secukinumab

Die Hidradenitis suppurativa ist eine schwere und chronisch rezidivierende, immunvermittelte Hauterkrankung, die sich durch die Bildung entzündeter Knoten und Abszesse typischerweise in den Achselhöhlen, der Inguinalregion oder rund um den Intim- und Gesäßbereich äußert. Unbehandelt wachsen die tiefen Entzündungen zu einem miteinander verbundenen Geflecht irreversibler Narben und Läsionen zusammen. Aktuelle Daten zu Secukinumab lassen hoffen, dass der Interleukin(IL)-17A-Inhibitor eine vielversprechende neue Therapieoption gegen die belastende Hauterkrankung darstellt.

Das Krankheitsbild der Hidradenitis suppurativa (HS), manchmal auch Acne inversa genannt, wird durch keinen der beiden Begriffe korrekt beschrieben, denn es handelt sich weder um eine Akne noch um eine Entzündung der Schweißdrüsen, erklärte Dr. Georgios Kokolakis, Berlin, auf einem Symposium von Novartis im Rahmen des diesjährigen Kongresses der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG). Die meist erst sehr spät – im Schnitt etwa 10 Jahre nach Erstmanifestation – diagnostizierte systemische Erkrankung betrifft vermehrt junge Erwachsene, vor allem Raucher:innen, genetisch Prädisponierte sowie Personen mit hohem BMI. Die Dunkelziffer, so Kokolakis weiter, ist hoch, der Leidensdruck der Betroffenen enorm.

Anhaltendes Ansprechen auf Secukinumab
Die immunvermittelte Pathogenese ist komplex und in der initialen und der progressiven Phase der HS unterschiedlich. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Zytokin IL-17A. Positive Daten zur Therapie der HS mit dem IL-17A-Blocker Secukinumab liefern die Studien SUNSHINE und SUNRISE, deren 52-Wochen-Daten kürzlich publiziert wurden. Darin zeigten mehr als 55 % der HS-Patient:innen ein klinisches Ansprechen, gemessen per HS Clinical Response (HiSCR), auf Secukinumab in Woche 52. Der HiSCR definiert dabei einen Rückgang der Abszesse und Entzündungsherde um mind. 50 % ohne Zunahme der Anzahl der Abszesse und/oder Fisteln im Vergleich zu Baseline. In Woche 52 waren außerdem 60 % der Teilnehmer:innen frei von Schüben und mehr als die Hälfte gab eine mindestens 30 %ige Schmerzreduktion an. Das Sicherheitsprofil von Secukinumab entsprach dem von Studien in zugelassenen Indikationen. 

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